Lichtkugel

Internet of Things — Teil 1

Nach dem Web 2.0 in den Anfängen der 0er Jahre ist nun das sogenannte Internet of Things (IoT) der neue Trend. Häuser steuern sich selber und der Kühlschrank bestellt automatisch Essen beim lokalen Bauern etc.

Zugegebenermaßen, soweit ist die Technologie noch nicht, allerdings gehen einige Global Player wie Amazon, Google, Apple etc. genau diesen Weg. Es ist schon möglich, Lichter, Heizungen und mehr mit dem Handy auf der ganzen Welt an- und auszuschalten. Oder durch Amazon Fresh kann für das Essen mit Freunden am Abend noch schnell der richtige Wein geliefert werden, das Ganze wird am besten über Alexa per Sprachbefehl bestellt.

Auch für Unternehmen kann IoT interessant sein. Zum Beispiel können in der Produktion Leichtsinnsfehler vermieden werden, indem ein Bauteil bemerkt, wann und von wem es entnommen wird und dem Drehmomentschlüssel des Mechanikers, der ebenfalls mit dem Netzwerk verbunden ist, mitteilt, welches Drehmoment der Schlüssel einstellen muss.

Jedoch stellen sich dem kritischen Nutzer sehr schnell drei wichtige Fragen:

  1. Wie kommunizieren die Geräte miteinander?
  2. Wer gewährleistet die Sicherheit der Kommunikation zwischen den intelligenten Geräten?
  3. Wer kümmert sich darum, eine Infrastruktur zu schaffen, damit alle Geräte kommunizieren können?

1. IoT — Basis schaffen mit der richtigen Infrastruktur

Die Infrastruktur für das IoT ist derzeit noch schlecht ausgebaut. Führende Unternehmen bauen aber schon jetzt auf diesen Trend und versuchen Lösungen zu erarbeiten. Da Kosten minimiert werden können, setzen auch Städte und Kommunen langsam auf das IoT. Smart Citys sind derzeit noch eine Utopie, jedoch Städte wie Amsterdam, San Diego, Boston, Dubai und Nizza versuchen immer smarter zu werden. Auch in Deutschland formieren sich Vereine, die die Digitalisierung und das IoT in den Alltag integrieren möchten.

Die Infrastruktur ist in einigen Fällen schon vorhanden (z.B. Amazon Fresh), aber in den meisten noch nicht. In einem Unternehmen wäre es sehr leicht intern diese Infrastruktur zu schaffen, es hat sich jedoch auch herausgestellt, dass auch öffentliche Institutionen durch IoT viel Geld einsparen könnten. Um ein Beispiel zu nennen: Parken ohne Parkschein wird momentan durch das Ordnungsamt verhindert/abgestraft, jedoch die IoT Parkuhr schreibt selber auf, wer falsch parkt. Im Umkehrschluss kann das Auto jedoch ganz einfach ein Parkticket ziehen oder nachzahlen und Falschparken ist gar nicht mehr möglich. Abgerechnet wird natürlich die tatsächliche Nutzungsdauer, nicht wie bisher die geplante.

Smart City — Urbane Digitalisierung durch IoT

Eine Stadt, in der viel an das Internet angebunden ist, nennt man heute Smart City. Es gibt einige Städte, die bereits sehr stark digitalisiert wurden, jedoch ein IoT Utopia  existiert noch nicht.

Ein gutes Beispiel für eine sogenannte Smart City ist Amsterdam. Zusammen mit der Stadt hat Cisco und Philips angefangen, Kanalboote an das Internet anzubinden. Ein Frühwarnsystem ermöglicht es, nun leck geschlagene Boote schnell zu identifizieren und auch gleich ein Reparaturteam auf den Weg zu schicken. Da in Amsterdam die Kanalboote ein wichtiger Bestandteil der Transport-Infrastruktur sind , kann viel Geld bei einem langfristigen Ausfall der Boote eingespart werden. Auf Amsterdam Smart City können viele andere IoT Projekte in und um Amsterdam eingesehen werden.

Ausnahmsweise muss man nicht neidisch auf die Nachbarländer schauen, solche IoT Bewegungen gibt es in Deutschland auch, um hier ein Beispiel zu nennen gibt es in München den Verein „Digitale Stadt München e.V.“, der sich dafür einsetzt, mehr und mehr Prozesse in München zu digitalisieren und die in Deutschland lange Zeit vernachlässigte digitale Aus- und Weiterbildung zu fördern. Was in München genau geplant ist können Sie am 01. März 2018 beim DigiTalk um 18:00 Uhr erfahren.

Dies war Teil 1 der Beitragsreihe zu Internet of Things. Falls Sie die anderen Beiträge zur Beitragsreihe nicht verpassen möchten, folgen Sie uns auf Social Media.

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